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Leistung durch Sportauspuffanlage 63,5 mm oder doch das Schaltsaugrohr? - Druckversion

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Leistung durch Sportauspuffanlage 63,5 mm oder doch das Schaltsaugrohr? - DelSol - 27.05.2009

Also ich muss jetz doch mal um eine Einschätzung bitten! Dry

Habe seit einigen Tagen meine Edelstahlauspuffanlage (MSD + ESD)
verbaut und merke seitdem das der Karren gerade untenrum aus dem
Keller deutlich besser zieht und nicht mehr dieses zähe "Leistungsloch"
hat. Geht richtig gut weg jetzt! Kann das wirklich an dem Durchmesser liegen
welcher nun 63,5mm beträgt? Ich mein das erscheint ja nicht gerade viel...
auf die Länge und das Volumen könnte es aber doch einiges ausmachen!? Un

Ach ja.. meine alten Teile waren fit und nicht verstopft oder so!
Kann es sein? Soviel weniger Staudruck? Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Aber zur Info - fahre seit einigen Tagen mit deaktiviertem Schaltsaugrohr rum,
da ich das alles neu mache. Geht er evtl. aus diesem Grund jetzt untenrum
so gut weg?


Gruss Markus


RE: Leistung durch Sportauspuffanlage 63,5 mm oder doch das Schaltsaugrohr? - Dr.cab.Nob - 27.05.2009

Hallo erstmal,

also eine geänderte Auspuffanlage bringt sicherlich mehr Leistung da der Staudruck, wenn sie gut abgestimmt ist, reduziert wird. Ausßderm handelt es sich meist um Absorptions- und nicht mehr um Refelxionsdämpfer.
Was das deaktivierte Schaltsaugrohr angeht würde ich eher sagen das es die Leitung mindert.
Siehe auch:

Zitat:Ein Schaltsaugrohr (auch engl. Variable Intake System) ist eine Vorrichtung auf der Saugseite eines Benzinmotors, um den Füllgrad entzündbarer Gase in der Brennkammer bei unterschiedlichen Drehzahlen zu optimieren.

Schaltsaugrohre basieren auf dem Prinzip der Gasschwingungen innerhalb des Saugrohres und sind meist schaltbare Schwingsaugrohre. Beim Öffnen des Einlassventils entsteht beispielsweise eine Unterdruckwelle, die am Ende des Saugrohrs als Überdruckwelle wieder zurückläuft. Somit kann ein Zurückfluten der schon im Brennraum angesaugten Luft in den Ansaugtrakt verhindert werden (Liefergrad) oder gar durch die Überdruckwelle eine Aufladung erzeugt werden (Luftaufwand). Die immer konstante Geschwindigkeit der Über- und Unterdruckwellen im Rohr entspricht der Schallgeschwindigkeit. Die Öffnungszeiten der Ventile orientieren sich jedoch vornehmlich an der Stellung der Kurbelwelle, das heißt, dass bei schneller drehenden Motoren die Ventile immer kürzer geöffnet sind. Um die Effekte der konstant schnellen Gaswellen auch bei unterschiedlichen Drehzahlen nutzen zu können, muss die Länge des Rohres der Drehzahl angepasst werden. Das gezeigte Beispiel ist demnach für zwei Drehzahlen optimal ausgelegt. Neuere Modelle haben drei oder vier verschieden Längen oder sind sogar in ihrer Länge voll variabel.

Wichtig bei der Gestaltung von Saugrohren ist der Resonanzeffekt, der auch durch die Gestaltung des Abgaskrümmers verstärkt werden kann: Alle Krümmerrohre werden in beiden Drehzahlbereichen für jeden Zylinder gleich lang ausgelegt.

Arbeitsweise am Beispiel:

Bei Drehzahlen unter 5400 min-1 sind die Klappen (1) geschlossen, wodurch sich ein langer Luftweg für die Ansaugung ergibt. Das Elektroventil (5) ist dann stromlos und verbindet die Unterdruckdose (4) mit der Außenluft.
Über 5400 min-1 erhält das Elektroventil (5) Strom und verbindet den Unterdruckspeicher (2) mit der Unterdruckdose (4), die über einen Steller die Klappen öffnet. Dadurch wird der Weg der angesaugten Luft kürzer.