Audi Cabriolet Forum

Normale Version: Motorumbau 2.0 E auf 2.3 10V
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Hallo ich habe vor kommenden Winter mein Cabrio von 2,0 E auf den guten 5 Zylinder 2,3 10V umzubauen ist das ein großer aufwand? Danke mal!
Hi,

zum Aufwand kann ich nicht viel sagen, dürfte aber beträchtlich sein.
Hauptproblem sehe ich, dass der 2,3 älter ist und eventuell die Umweltnorm nicht erfüllt werden kann.
Vielleicht weis da wer mehr. Würde ich wenn es ernst wird vorher mit dem Tüv klären der eintragen soll.


Ich würde einen 2,0er so wie er ist fahren und dann halt noch einen 2,3er als 2.Wagen zulegen. Dürfte auch nicht viel teurer sein wie der Umbau.

Viele Grüße

Helmut
Großer Aufwand ist relativ. Kommt auf deine Schraubererfahrung an.

Soviel ich noch im Kopf habe, sind einige Schweißarbeiten an der Karosse nötig. Ein Bekannter von mir hat sein Coupe von 2.0 auf 2.3 20V umgebaut.

Es muss min. der Halter für den Kühler eingeschweißt werden.

Ich weis nur nicht, ob es sich lohnt, für ein Upgrade auf 2.3 diesen Aufwand zu betreiben.

Dann lieber die Umbaukosten in ein Motortuning am 2.0 stecken und dann sollte die Leistung eines 2.3 auch möglich sein.

Kommt es dir nur auf den Klang an, selbst dann wäre mir der Aufwand zu groß.

Was sind also deine Beweggründe, einen 2.3er einbauen zu wollen?
Jetztiges Cabrio verkaufen, 2.3 kaufen.
Problem solved

Gruß
Frank
Ich würde ebenfalls von dem Umbau abraten. Es ist nicht nur der Aufwand, eine Menge an Zeit und Geld und höchstwahrscheinlich Probleme mit TÜV.

Wenn du den Wagen später mal verkaufen willst, so ist er in meinen Augen unverkäuflich (auch wenn er gut gemacht ist!). Denn ich glaube dass jeder Käufer sich für einen echten 2,3er entscheiden würde anstatt für den Umbau. Für einen der den Wagen nicht selbst umgebaut hat ist ja schon die Ersatzteilbeschaffung schwierig. Anhand der Schlüsselnummer geht es nicht mehr, mit der Fahrgestellnummer auch nur bedingt. Es ist ein Haufen zusammengeworferner Teile aus verschiedenen Jahrgängen.


MfG Nik

Muminvater

moin moin,

da dürften Probleme mit dem TÜV und/oder hohe Kosten vorprogrammiert sein. Allein die Abgasuntersuchung z.B. Ja, gibt es für den 2,3er aber die wurde, natürlich, mit dem im dazugehörigen FZG verbauten Motor gemacht (Werksfahrten für die Zulassung). Baust du den Motor um, müssen diese neuen Untersuchungen erst noch gemacht werden, obwohl der Motor ja eig. bekannt ist, sich die Abgaswerte im "anderen" FZG auch anders ergeben können.

Hatte darüber mal mit nem TÜV Ingenieur gequatscht und der hatte diese Info rausgelassen.
Ich halte den Vorschlag von Frank auch für sinnvoller. Für so eine Sonderabgasuntersuchung sind schnell 10.000,- Flocken weg.

Gruss Tobias
Wieso Abgasuntersuchung?

Meiner Meinung nach eine Fehlinformation deinerseits.

Habe mittlerweile 2 Motorumbauten hinter mir und keines mal musste soetwas gemacht werden.

Einmal Passat 3BG von 2.0 Benziner auf 2.3 20V Benziner und einmal mein eigenes Cabrio von 2.6 V6 auf 2.8 V6. Beides male waren es Kosten von ca. 150 - 200 Euro für die Eintragung.

Man muss im Vorfeld zwar einiges organisieren, wie z.B. Unterlagen beider Fahrzeuge aus denen der Motor stammt, Unterlagen über Bremse, evtl. noch über Getriebeübersetzungen, Kennbuchstaben etc , aber ein besonderes Gutachten war nicht nötig. Auch rate ich IMMER zu einem Vorabgespräch mit dem Prüfer, der den Umbau später eintragen soll, da dieser dann informieren kann, welche Unterlagen benötigt werden und worauf zu achten ist und eben schon mal Bescheid weis.

Da es das Cabrio sowohl mit dem 2.0er ABK (Ausgangsfahrzeug) als auch mit dem 2.3er NG (Spenderfahrzeug) gab, ist das einen reine "Umschlüsselung", sofern man das Getriebe und die Abgasanlage mitübernimmt bzw. nachweist, dass es sich um Bauteile handelt, die für beide Motorvarianten passen (z.B. Abgasanlage aus dem Zubehör mit Gutachten etc).

Etwas Aufwändiger wird die Sache dann aber, wenn man z.B. Motoren verbauen möchte, die es so in der Baureihe des Ausgangsfahrzeuges nicht gab. Aber auch hier sind mir Sondergutachten in 5-stelliger Summe nicht bekannt.

Gibt ja bereits genug unserer Cabrios mit Motoren, die so nicht in der Baureihe vorgesehen waren (z.B. S2, RS2 5 Zylinder Turbo, 2.7T aus S4 B5, V8 aus den V8 bzw. ersten A8, auch 3.0 ASN aus dem A6 4B hab ich in der Baureihe schon gesehen)
Und ich könnte mich nicht daran erinnern, dass hier irgendeiner was bzgl. Abgasgutachten im 5-stelligen Bereich benötigte.


Das einzige was passieren kann, ist, wie weiter oben schon angesprochen, dass das Ausgangsfahrzeug und das Spenderfahrzeug bzw. die Motoren, eine andere Abgasnorm haben. Aber auch hier gibt es legale Wege, dies zu beheben (z.B. mit Kaltlaufregler o.ä. auf Euro 2).
Sollte das Ausgangsfahrzeug z.B. im Vorfeld mit solch einem Regler von Euro 1 auf Euro 2 gebracht worden sein und der Spendermotor hat nur Euro 1, so ist, wenn ich mich richtig erinner auch eine Austragung der Umschlüsselung wieder möglich (inkl. dann höherer KFZ-Steuer).
Eine Austragung geht aber nicht, wenn das Ausgangsfahrzeug bereits ab Werk mit Euro 2 ausgestattet ist. Dann MUSS der Spendermotor entweder min. Euro 2 haben oder mit legalen Mitteln auf Euro 2 gebracht werden können.

Dies war z.B. bei mir der Fall. Cabrio aus 98 mit ab Werk Euro 2 2.6 V6 und der V6 2.8er Motor stammt aus meinem vorherigen Coupe aus 92 mit ab Werk Euro 1, welcher aber dort bereits auf Euro 2 mit KLR umgeschlüsselt wurde. Diesen habe ich dann mit ins Cabrio übernommen und fertig. Somit war der neue Motor Euro 2 und das Auto auch. Dann musste ich noch nachweisen, dass der Bremskraftverstärker etc. baugleich ist und dass die Bremse von G54 mit 288er Scheibe auf G60-Doppelkolben mit 276er Scheibe aus dem 2.8er umgerüstet wurde und das eben die AGA die gleiche ist. Fertig.
Dass wurde dann alles in die Papiere eingetragen und gut. Hat mich glaub ich damals ca. 150 Euro gekostet beim TÜV Süd.

Also von der Eintragung her sehe ich bei dem Vorhaben des TE die wenigsten Probleme.

Aufwändiger ist hier die technische Machbarkeit. Vorallem wenn man fast nichts selber kann und auf fremde Hilfe angewiesen ist, da neben den Umbauten im Motorraum mit u.a. Schweißarbeiten, auch noch so Sachen wie Kabelbaum für Motor zum Steuergerät und Sicherungskasten geändert werden müssen, was nochmals diverse Aus- und Einbauarbeiten im Innenraum nötig machen.
Wenn man das alles nicht selber machen kann, und es in eine Werkstatt geben muss, dann sage ich ganz klar -> Finger weg und entweder 2.0er weiterfahren oder verkaufen und 2.3er kaufen. Kann man das alles jedoch selber und hat auch noch Spaß dabei, dann "Mach es zu deinem Projekt", bedenke aber, dass es vorher mit dem späteren Prüfer abgesprochen werden sollte, und man am besten ein komplettes Spenderfahrzeug haben sollte aus dem man alles übernehmen kann, da man sonst mehr mit Rennen zum Freundlichen und Ersatzteilbestellung beschäftigt ist als mit dem Umbau selbst, welcher auch nicht mal so nebenbei gemacht ist, wenn man es anständig mit Hirn macht, was ich hier als vorausgesetzt ansehe.

Man sollte sich also schon im Vorfeld im klaren sein, dass der Umbau mit einigen Kosten, Mühen, Zeit und Problemen verbunden ist. Aber es ist jetzt kein Umbau, der von vornherein schon zum Scheitern verurteilt ist. Auch die kompletten Kosten sollten sich im unteren 4-stelligen Bereich halten lassen wenn man alles selber macht.
Moin,
also kurz zu der Eintragung von modellfremden Motoren.

Ich kenne keinen der ohne ein Abgasgutachten auskam. Ich benötigte ebenfalls eins. Da ich, wie wahrscheinlich alle anderen auch, die Abnahme über einen Betrieb erledigen lasse ,der ein solches bereits passend besitzt, zahlt man natürlich deutlich weniger.

Die Abnahme bei mir liegt bei 1000€.

Ein Abgasgutachten kostet ein vielfaches.

Stand 2016/2017



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Danke für die Antworten! Ich werde komende Woche mein Cabrio erst mal zum Tüv bringen und dann werde ich denn Tüvprüfer mal auf mein Vorhaben ansprechen!
Ich habe sehr viel Spaß am Schrauben und das nötige Fachwissen!
Der 5 Zylinder hat so ein Coolen klang !!
Es hat ja noch zeit!
Und ja werde mir ein Spenderfahrzeug zulegen ist günstiger wie jedes einzelne Teil zu kaufen!!

Vielen vielen Dank nochmal!!!
Guten Morgen,

also ich habe für meinen Umbau 170,-€ incl. TÜV/Au bezahlt. Ein Abgasgutachten gab´s definitiv nicht... Zwinker

Gruß Jörg
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