11.03.2019, 14:31
Servus zusammen
puh das denk ich mir auch - wenn das Auto so bei Audi aus den Werkshallen gelaufen wäre - ja da würde ich mich als "Ansprechpartner" auch sehr bedeckt halten....
Aber zum Thema Vorserie / Prototyp:
Die ganzen Prototypen oder auch "Erlkönige" genannt, haben eine vorübergehende Einzeltypisierung - also eine sogenannte "TP" Fahrgestellnummer. Sie sind alle einzeln für den Straßenverkehr geprüft und damit auch zulassungsfähig mit schwarzen Kennzeichen.
War vor 50 und mehr Jahren noch kein Problem, diese Fahrzeuge mit roten Kennzeichen zu bewegen - heute würde das doch schon sehr auffallen. Noch dazu würden dann sehr viele Testfahrten im Ausland wegen Nichtanerkennung der roten Nummer auffallen - also keine gute Idee.
Noch ein Hintergrund: zu Testzwecken werden z.B. auch geänderte Kennfelder in der Fahrdynamik hinterlegt oder mehr teilweise "lustige" Teile und Fahrzeuge erprobt:
https://www.auto-motor-und-sport.de/news...-prototyp/
https://www.bimmertoday.de/2011/04/01/le...coupe-e31/
Fahrzeuge der Vorserie gelangen zwar ab und an in den freien Handel, dies aber immer seltener. Technisch sind die immer auf dem "letzten" Stand, aber div. optische Teile haben und können den Besitzer schon mal zu größeren Suchaktionen zwingen.
kleines Beispiel: bei der letzten Quattrolegende kam ich mit dem Besitzer eines Audi 100 S4 Typ 4A zum Reden. Sein Auto hatte eine USA-Fahrgestellnummer und war das Typrüfungsfahrzeug für den US-Markt. Witzigerweise war das ein Schaltfahrzeug, typisiert wurden die Fahrzeuge dann alle (wie für Amerika üblich) als Automatik....
Wir hatten in der Arbeit mal einen Audi RS4 B7, der nachträglich mit der (damals noch nicht lieferbaren) Ceramic-Bremsanlage ausgerüstet war. Das war eine Einzelabnahme vom TÜV Ingolstadt; sicher war die Eintragung preiswerter, als die komplette Bremse wieder auszubauen...
Wenn du die Fahrgestellnummer im ETKA eingibst erscheint die Meldung "Achtung - individualisiertes Fahrzeug - geänderte Ausstattung beachten!"
Bei VW gabs mal eine Serie von Phaeton, die als Vorserie mal hin- und hergebaut wurden. Grundsätzlich war das kein Problem - das Problem war nur, das diese Fahrzeuge einen KOMPLETTEN Gewährleistungsauschluß hatten (daher auch nichts mit Kulanz z.B. bei Korrosion) = da war leider bei einigen Käufern die Überraschung groß!
Also: ohne Nennung der Fahrgestellnummer glaub ich da mal gar nix - aber wie Peter schon schrieb: nette Legende - aber wahrscheinlich nicht haltbar.
Leider aktuell winterliche Grüße
der Charly
puh das denk ich mir auch - wenn das Auto so bei Audi aus den Werkshallen gelaufen wäre - ja da würde ich mich als "Ansprechpartner" auch sehr bedeckt halten....
Aber zum Thema Vorserie / Prototyp:
Die ganzen Prototypen oder auch "Erlkönige" genannt, haben eine vorübergehende Einzeltypisierung - also eine sogenannte "TP" Fahrgestellnummer. Sie sind alle einzeln für den Straßenverkehr geprüft und damit auch zulassungsfähig mit schwarzen Kennzeichen.
War vor 50 und mehr Jahren noch kein Problem, diese Fahrzeuge mit roten Kennzeichen zu bewegen - heute würde das doch schon sehr auffallen. Noch dazu würden dann sehr viele Testfahrten im Ausland wegen Nichtanerkennung der roten Nummer auffallen - also keine gute Idee.
Noch ein Hintergrund: zu Testzwecken werden z.B. auch geänderte Kennfelder in der Fahrdynamik hinterlegt oder mehr teilweise "lustige" Teile und Fahrzeuge erprobt:
https://www.auto-motor-und-sport.de/news...-prototyp/
https://www.bimmertoday.de/2011/04/01/le...coupe-e31/
Fahrzeuge der Vorserie gelangen zwar ab und an in den freien Handel, dies aber immer seltener. Technisch sind die immer auf dem "letzten" Stand, aber div. optische Teile haben und können den Besitzer schon mal zu größeren Suchaktionen zwingen.
kleines Beispiel: bei der letzten Quattrolegende kam ich mit dem Besitzer eines Audi 100 S4 Typ 4A zum Reden. Sein Auto hatte eine USA-Fahrgestellnummer und war das Typrüfungsfahrzeug für den US-Markt. Witzigerweise war das ein Schaltfahrzeug, typisiert wurden die Fahrzeuge dann alle (wie für Amerika üblich) als Automatik....
Wir hatten in der Arbeit mal einen Audi RS4 B7, der nachträglich mit der (damals noch nicht lieferbaren) Ceramic-Bremsanlage ausgerüstet war. Das war eine Einzelabnahme vom TÜV Ingolstadt; sicher war die Eintragung preiswerter, als die komplette Bremse wieder auszubauen...
Wenn du die Fahrgestellnummer im ETKA eingibst erscheint die Meldung "Achtung - individualisiertes Fahrzeug - geänderte Ausstattung beachten!"
Bei VW gabs mal eine Serie von Phaeton, die als Vorserie mal hin- und hergebaut wurden. Grundsätzlich war das kein Problem - das Problem war nur, das diese Fahrzeuge einen KOMPLETTEN Gewährleistungsauschluß hatten (daher auch nichts mit Kulanz z.B. bei Korrosion) = da war leider bei einigen Käufern die Überraschung groß!
Also: ohne Nennung der Fahrgestellnummer glaub ich da mal gar nix - aber wie Peter schon schrieb: nette Legende - aber wahrscheinlich nicht haltbar.
Leider aktuell winterliche Grüße
der Charly
„ Wir bauen Autos die keiner braucht, aber jeder haben will“ Zitat von Ferry Porsche

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