11.07.2007, 14:27
Hallo Markus,
du bist wie immer deinem Nick getreu am "mechen" und tüfteln, Hut ab !!

wenn ich vielleicht hier auch meinen (eher bescheidenen) Senf beitragen kann:
Also erstens, ich erlaube mir mal zu behaupten dass durch die Erhöhung vom Unterdruck die eigentliche Bremsleistung in der Praxis nicht besser wird. Die Bremse mag zwar giftiger werden, aber wo nix ist kann auch nix werden. Anders gesagt, wenn die Bremsscheiben und die Beläge sich nicht ändern wird der Effekt des höheren Pedaldrucks verpuffen. Genau so gut könnte man auch fester auf die Bremsen steigen und das Auto bremst trotzdem schlecht.
zweitens, ich glaube nicht das wir so eine Unterdruckpumpe unbedingt einbauen müssen, der Bremskraftverstärker ist auf den bestehenden Unterdruck ausgelegt.
drittens, aus eigener Erfahrung von den wilden Abfahrten der Schweizer Pässe kann ich nun endgültig ernüchtert berichten, dass die Hardware gänzlich unterdimensioniert ist. Ich habe mit meinem Automatik Cabrio (bei dem man nicht sooo brutal zurückschalten sollte wie mit einem Schaltgetriebe) beim Nachfahren der Bergfexe Reto und Holli (wobei Holli abwechselnd hinter mir war
meine Bremsen zum glühen gebracht. Und das obwohl ich bewusst gebremst habe und Zwischenbremsungen entweder ausgelassen habe oder mir mit der Handbremse geholfen habe um die Vorderradbremse zu schonen. Unten hat es gestunken und die Scheiben waren komplett blau angelaufen. Will damit sagen, dass uns zur Verfügung gestellte Material ist Mist. Lediglich durch Einsatz nagelneuer Bremsflüssigkeit konnte ich verhindern dass mir das Pedal durchgebrochen ist, alte Bremsflüssigkeit mit entsprechenden Wasseranteil hätte längst gekocht (Holli hatte schon einen Fading Effekt, ich trotz Überhitzung nicht)
Fazit: Wirklich höhere Bremsleistungen lassen sich imho nur durch Einsatz von grösseren Bremsscheiben realisieren. Die Rechnung ist relativ einfach, wenn man schon an den Reibwerten der Bremse nicht sonderlich viel verbessern kann und die Hitzeabfuhr nicht gewährleistet ist, kann nur die Erhöhung des negativen Drehmomentes (durch einen grösseren Radius ergibt sich ein längerer Hebelarm) die Bremsleistung erheblich verbessern. In anderen Worten ausgedrückt: Mit all dem Zeug was für das Cabrio serienmässig oder im Nachbau zur Verfügung steht wird man maximal einen Blumentopf gewinnen, zu klein, zu dünn, zu schwach.
Ich bin also was das Thema Bremsen betrifft ziemlich ernüchtert. Noch dazu wo ich bei meinem Passat relativ einfach 312er Bremsscheiben verbauen konnte und dort einen gewaltigen Anstieg der Bremsleistung (und das ohne am Bremskraftverstärker was zu ändern) erreichen konnte. Und der 5-Loch Umbau beim Cabrio eine nicht unerhebliche Investition darstellt, vor allem wenn man auch noch die Alufelgen und Stahlfelgen mit einbezieht.
Eine ziemliche Sackgasse das ganze
Ich werde mir nächstes Jahr komplett neue Bremsen gönnen, erwarten tu ich mir allerdings nicht viel davon.....
du bist wie immer deinem Nick getreu am "mechen" und tüfteln, Hut ab !!


wenn ich vielleicht hier auch meinen (eher bescheidenen) Senf beitragen kann:
Also erstens, ich erlaube mir mal zu behaupten dass durch die Erhöhung vom Unterdruck die eigentliche Bremsleistung in der Praxis nicht besser wird. Die Bremse mag zwar giftiger werden, aber wo nix ist kann auch nix werden. Anders gesagt, wenn die Bremsscheiben und die Beläge sich nicht ändern wird der Effekt des höheren Pedaldrucks verpuffen. Genau so gut könnte man auch fester auf die Bremsen steigen und das Auto bremst trotzdem schlecht.
zweitens, ich glaube nicht das wir so eine Unterdruckpumpe unbedingt einbauen müssen, der Bremskraftverstärker ist auf den bestehenden Unterdruck ausgelegt.
drittens, aus eigener Erfahrung von den wilden Abfahrten der Schweizer Pässe kann ich nun endgültig ernüchtert berichten, dass die Hardware gänzlich unterdimensioniert ist. Ich habe mit meinem Automatik Cabrio (bei dem man nicht sooo brutal zurückschalten sollte wie mit einem Schaltgetriebe) beim Nachfahren der Bergfexe Reto und Holli (wobei Holli abwechselnd hinter mir war

Fazit: Wirklich höhere Bremsleistungen lassen sich imho nur durch Einsatz von grösseren Bremsscheiben realisieren. Die Rechnung ist relativ einfach, wenn man schon an den Reibwerten der Bremse nicht sonderlich viel verbessern kann und die Hitzeabfuhr nicht gewährleistet ist, kann nur die Erhöhung des negativen Drehmomentes (durch einen grösseren Radius ergibt sich ein längerer Hebelarm) die Bremsleistung erheblich verbessern. In anderen Worten ausgedrückt: Mit all dem Zeug was für das Cabrio serienmässig oder im Nachbau zur Verfügung steht wird man maximal einen Blumentopf gewinnen, zu klein, zu dünn, zu schwach.
Ich bin also was das Thema Bremsen betrifft ziemlich ernüchtert. Noch dazu wo ich bei meinem Passat relativ einfach 312er Bremsscheiben verbauen konnte und dort einen gewaltigen Anstieg der Bremsleistung (und das ohne am Bremskraftverstärker was zu ändern) erreichen konnte. Und der 5-Loch Umbau beim Cabrio eine nicht unerhebliche Investition darstellt, vor allem wenn man auch noch die Alufelgen und Stahlfelgen mit einbezieht.
Eine ziemliche Sackgasse das ganze

Ich werde mir nächstes Jahr komplett neue Bremsen gönnen, erwarten tu ich mir allerdings nicht viel davon.....
Grüße aus Wien,
Geri
![[Bild: bahwze555d4erk3d8.jpg]](http://666kb.com/i/bahwze555d4erk3d8.jpg)
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