20.12.2018, 19:09
(20.12.2018, 08:43)Jörg Ho. schrieb: ... wenn die Heizleistung nachlässt oder fast keine da ist , spricht das für Luft im System ...
Hallo,
auch wenn es in der Praxis so aussehen mag, als wenn Luft beim "überkochen" des Ausgleichsbehälters die Heizleistung zusammenbrechen läßt - es ist keine Luft, sondern Wasserdampf.
Durch den Volumenverlust beim Wasser- / Dampfaustritt am Ausgleichsbehälter sinkt der Druck im Kühlsystem und ein Teil des Kühlwassers verdampft schlagartig und setzt sich an den Hochpunkten ab. Der Wasserdampf kondensiert aber wieder vollständig, wenn wenn die Kondensationstemperatur unterschritten wird.
Solange aber beim Abkühlen kein Unterdruck im System entsteht und noch ausreichend Wasser im Ausgleichsbehälter ist, sammelt sich da auch keine Luft.
Nach der letzten Fehlerbeschreibung "... nach 5 - 6 km fängt er an zu kochen ..." gibt es nach meiner Einschätzung nur zwei Ursachen:
- Thermostat
- Zylinderkopfdichtung
Das Thermostat schließe ich bei den derzeitigen Temperaturen nahezu aus. Nach 5 bis 6 km bei eingeschalteter Heizung ist das Kühlwasser nach meinen Erfahrungen noch nicht auf der Temperatur, wo das Thermostat öffnen muss. Ausschließen kann ich es allerdings auch nicht, da mir eigene Erfahrungen mit dem ADR fehlen.
Ich würde deswegen auf alle Fälle den bereits angesprochenen CO-Test machen - sofern nicht Öl oder sichbare Abgasblasen im Kühlwasser den Test überflüssig machen.
Gruß
Peter
Was stört es die deutsche Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr reibt?
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